meditation
Eine der existentiellen Grundlagen, um ein freies, glückliches, achtsames und schöpferisches Leben zu führen, ist meiner Meinung nach die gepflegte Beziehung zu sich selbst und die nötige Zeit, die wir uns dafür nehmen dürfen.
Es braucht diese Zeit, um sich zu spüren und mit sich in Kontakt zu kommen. Wir leben in einer medialen Gesellschaft, deren digitale Umwälzung unseren Lebensrhythmus und unsere Aktivitäten in ein Außen und eine Vielfalt von Informationen und Eindrücken verlagert. Unsere Auffassungsgabe und die Möglichkeiten Erlebnisse, Nachrichten und die Bilderflut zu verarbeiten ist beschränkt. Was dabei herauskommt sind Verwirrung und Stress; die Nerven liegen blank. Die Gefühle, die sich durchaus Gehör verschaffen wollen werden mit unterschiedlichsten Strategien durch Aktivismus überdeckt; leben in der digitalen Welt, Arbeit, Alkohol und Drogen, Spaß, Erlebnisse, Aktivität, yang-Energie, Powern, alles Geben, nichts Verpassen.
Die Angst dahinter? Nicht geliebt zu werden. Kennen auch andere; Siehe Interview 🙂
Wonach sehnen wir uns? Nach angenommen werden, so wie wir sind. Nach Liebe und Bestätigung durch Zuneigung und Sympathie. Nach verstanden werden und einer Kultur der Achtsamkeit und des Respekts. So gut und richtig zu sein, genau so wie wir hier auf der Erde gelandet sind.
Ich nehme mir Zeit auf meinem Meditationskissen oder lege mich lang ins Bett oder stehe herum und schließe die Augen und trete einen Moment zurück aus der aktiven Welt. Es gibt viele verschiedene Meditationsformen; die Basis ist dem Atem zu folgen, Gedanken die kommen überhaupt erstmal wahrzunehmen, und sitzen oder liegen oder stehen zu können. Einfach so. Ohne Wertung. Wenn der Einkaufszettel kommt und die To-Do-Liste hereinflattert in den Kopf, dann kann ich mir das auch alles erstmal genau anschauen und sehen wohin es mich bringt. Ohne Wertung, again! Ich begreife dabei die Atmung als reine Schönheit, als an sich schönen Akt. Was kommt, das kommt. Und was geht, das geht.
Dieser Akt der Selbstakzeptanz, des sich selbst Kennenlernes und Liebens, das Zulassen von Gefühlen, positiven wie negativen, und das Transformieren dieser Gefühle in Stärke, in geistige Klarheit, in einen ruhenden Pol, der uns durch das Leben trägt, eine Sicherheit angstfrei Fehler machen zu dürfen, und trotzdem nicht ausgestoßen zu werden, sondern selbstverständlich das Leben auf dieser Erde genießen zu können als ein einmaliges Geschenk. Das ist Meditation. Auch 🙂
Geht mit mir auf die Reise. Jeden Tag. Egal wann, egal wo, egal wie lange, aber täglich. Lasst es nicht mehr los. 3 Minuten Glück, 50 Minuten, 2 Stunden, lief nicht, kam nicht runter, egal, morgen gleich wieder….
Und ein immer wieder anregender Zeitgenosse mit intensiven Meditationen:
Shaman Durek
Meditation ist kein Ziel und kein Wettbewerb. Es ist ein Weg und ein sich ständig verändernder Zustand. Es ist Qualität. Wir sehen uns auf der anderen Seite. 🙂